... lernt schreiben |
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I wrote poetry for
seven years to learn how to write a sentence because I really wanted to write novels. |
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Richard Brautigan |
Etwa 1955/56 zieht Richard Brautigan nach San Francisco. Sein Ziel: Schriftsteller werden. Sein Mittel: Die eigene Phantasie. Er mischt sich unter die Beat-Szene, doch in der Geschichte der Beat-Generation ist er bestenfalls eine Randfigur. Das Schublädchen, in das er gesteckt wird, öffnet sich erst Ende der 60er. Sein erstes Lebenszeichen in der Literaturwelt gibt Richard Brautigan im Winter 1956 ab. In der vierteljährlich erscheinenden Lyrikzeitschrift Epos wird das Gedicht »The Second Kingdom« veröffentlicht. In der Sommerausgabe 1957 von Epos erscheint ein weiteres Gedicht. |
A young poet No forms have I to bring except
No forms have I to bring except
No forms have I to bring except
No forms have I to bring except
No forms have I to bring except Quelle: Claudia Großmann, Richard Brautigan: pounding at the gates of american literature, S. 25f |
Im Laufe der 50er Jahre veröffentlicht Richard Brautigan neben Einzel-Gedichten auch zwei kleine Gedichtbände: »Lay the Marble Tea« und »The Octopus Frontier«. Viele dieser Gedichte werden in die 1968er Sammlung »The Pill Versus the Springhill Mine Desaster« aufgenommen. Die deutsche Ausgabe der »Pille« enthält jedoch nur den Galiläa-Tramper, ein mehrteiliges Gedicht, das 1958 mit der gigantischen Auflage von 200 Stück erscheint. Erst mit Beginn der 60er Jahre trout Richard Brautigan sich an Prosa heran. Sein Arbeitsstil bleibt aber der eines Dichters. | |||||||||
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Wenn der erste Entwurf durch ist, beginnt die Feinarbeit, und zwar Satz für Satz, bis es - was immer dieses es auch ist - stimmt. Diese exzessive Arbeitsmethode ist nicht nur für Richard Brautigan sehr aufreibend. | |||||||||
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Also lesen kann er, schreiben geht inzwischen auch, doch eins fehlt ihm noch zum Schriftsteller ... |
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